AtemPause - ein kurzes Intermezzo zum kraft_akt
22. bis 26. Juni 2016 im Pop-up-Raum in der Grindelallee 117
Eine Ausstellungskooperation mit der xpon-art-gallery in der Repsoldstraße 45
Ob Yogaatmung, Luft holen für den nächsten Kopfsprung oder „Feuer frei und weiteratmen“: Der Atem kommt und geht, das ist bekannt, aber was passiert dazwischen? Was alles ist Ursache für eine Atempause? Ist es ein Innehalten oder ein Schockzustand? In der Ausstellung zeigen Hamburger Künstlerinnen aktuelle Arbeiten zu der Thematik anhand von Installationen, Zeichnungen, Objekten und Malerei.
Die Ausstellung "AtemPause" ist entstanden durch ein Treffen der Kuratoren des "Freifrau von Schulz" e.V. und der xpon-art-gallery. Vom 09. Juni bis zum 03. Juli findet im Münzviertel eine Gruppenausstellung zum Thema "kraft_akt" statt. Die Kuratoren der Produzentengalerie locken mit Themen wie dem Schöpfungsakt in 7 Tagen, schwieligen Fingern auf nackter Haut oder auch das Teilen des Ganzen in mehrere Akte, um der Anstrengung entgegenzuwirken. www.xpon-art.de
Während also in der Repsoldstraße ("kraft_akt" 09. - 21. Juni , sowie 27. Juni - 03. Juli) künstlerisch geschwitz und große Orgien von statten gehen gibt es für fünf Tage ein Intermezzo in der Grindelallee, um zur Ruhe zu kommen. Der Besucher können in beiden Orten ihre Blicke schärfen für das Überbordende und das komplette Gegenteil. Und obwohl, die Themen so unterschiedlich zu sein scheinen, gibt es sicher die ein oder andere spannende Schnittmenge zu entdecken.
Ab 22. Juni heißt es noch einmal tief durchatmen, denn auch der Raum ist Teil der Idee. Nach fast 2-jähriger Auszeit und Ort für die Kunst wird die Grindelallee 117 nach diesem Zwischenspiel wieder in den normalen Immobilienwahnsinn geschickt und Teil des Alltäglichen. Also wird bis zum 26. Juni noch mal aus dem Vollen geschöpft. Denn neben der darstellenden Kunst gibt es Film, Atemübungen, Meditationen, Massagen und Literatur und zum großen Finale ein Abschied mit floralem Gruß von Wolke 7.
Zum ersten Mal werden bei AtemPause Martin Bronsema und Simon Hehemann gemeinsam entstandene Arbeiten präsentieren. Man darf gespannt sein auf die Wandobjekte der beiden Künstler, die doch sehr unterschiedlich in ihren Ausdrucksformen sind. Inhaltlich kann man erwarten, dass einem evtl. bei der spannenden Konstellation der Atem stocken bleibt und man darf sich schon jetzt auf diese Zusammenarbeit freuen.
Ebenso wie auch auf die oft zum Innehalten ermunternden Ritzkohlezeichnungen von Carsten Uhlig die schon im Entstehungsprozess durch Ruhe und den versunkenen Blick in den Bildgegenstand gekennzeichnet sind.
Kaete Busch zeigt nach langer künstlerischer Pause endlich wieder großformatigere Bilder. Ihre Malerei bewegt sich schwankend zwischen einer düsteren Aura und ironischen Bilddetails, die mit einem Augenzwinkern versehen gern auch in collagenartiger Form daherkommt.
Ebenfalls lange verschwunden von der Bildoberfläche war der Maler Sebastian Haug, der nun endlich wieder eine Arbeit präsentiert. Seine Ölbilder erinnern an fotografisch festgehaltene innige Momente und überzeugen durch Präzision und den genauen Blick.
Friederike Schulz hat sich großen Rauminstallationen verschrien und verwandelt das Untergeschoss in eine taglichte Sommerwiese aus Himmelperspektive in der man sich tagsüber von der Künstlerin und ausgebildeten Masseurin Ariane Bethusy-Huc für kurze Momente dem alltäglichen Wahnsinn entziehen kann. Schrecksekunden sind bei alldem nicht auszuschließen und es wird sicher die ein oder andere Schweigeminute eingelegt.
Begleitend zu der Ausstellung gibt es an zwei Abenden die Möglichkeit noch Tiefer in die Thematik einzutauchen. Es wird der Dokumentarfilm "Schurback" von Arne Körner gezeigt, der den Besucher mitnimmt in die Kunst des Abschiednehmens. Als Vorfilm läuft "Herr Kröger auf Kur" von Frank Müller. Am darauffolgenden Abend ist das Zeichner- und Literaturquartett um Anika Stracke und Katrin Seddig zu Gast mit einer Mischung aus Tragik, Komik und Bildgewalt, dass man kaum den Atem anhalten kann.
Die Gruppenausstellung „AtemPause“ zeigt auf 220 Quadratmetern und in zwei Stockwerken Wandobjekte, Ritzkohlezeichnungen, Malerei, Collagen und begehbare Installationen von
Martin Bronsema http://www.martin-bronsema.de
Simon Hehemann http://www.simonhehemann.de
Carsten Uhlig http://www.carsten-uhlig.com
Kaete Busch
Sebastian Haug http://www.studioholfelder.de/sebastian_haug/
Friederike Schulz http://www.freifrauvonschulz.de/91.0.html und Ariane Bethusy http://www.arianebethusy.de
Sowie Film, Darbietungen und Zeichnungen von Arne Körner (http://arne-koerner.de/schurback/), Anika Stracke (http://kulturportal.de/-/kulturschaffende/detail/46613) und Katrin Seidig (https://de.wikipedia.org/wiki/Katrin_Seddig) gemeinsam mit den Zeichnern Till Laßmann(http://www.till-lassmann.de) und Stephan Lomp(http://www.lomp.de).
Der Pop-up-Raum Grindelallee 117 wird gefördert von der Hamburger Kulturbehörde und der Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH.
Programm:
Mi, 22.06.16, 19:00
Vernissage mit DJ "Entspannte Tante"
Do, 23.06.16, 20:00
Schurback, Dokumentarfilm von Arne Körner, Vorfilm von Frank Müller
Eintritt 3,- € - Einlass ab 19:00
Fr, 24.06.16, 20:00
Lesung mit Live-Zeichnern:
Katrin Seddig & Anika Stracke vs. Till Laßmann & Stephan Lomp
Eintritt: EUR 5,00 - Einlass ab 19:00
Sa, 25.06.16, 20:00
Finissage & Party, Eintritt frei (Einlass 19:00)
So, 26.06.16, ab 14:00
Abschied mit Blume to go
Öffnungszeiten Ausstellung:
23.-26.06.16 immer 14:00-19:00
Veranstaltungsort:
Grindelallee 117 | 20146 Hamburg-Eimsbüttel
Veranstalter:
"Freifrau von Schulz" e.V. | Eimsbütteler Str. 60 | 22769 Hamburg
kraft_akt 09. - 21. Juni , sowie 27. Juni - 03. Juli
xpon-art-gallery
Repsoldstraße 45
20097 Hamburg
Veranstalter: www.xpon-art.de
